Nur eine Woche nach dem souveränen Gewinn der Landesmeisterschaft steht für die Ü50-Mannschaft von Eintracht Nordhorn bereits das nächste Highlight an: Am Samstag geht es in Bargteheide um den norddeutschen Titel – und um die Qualifikation für die Deutsche Meisterschaft in Berlin.
Eintrachts Teammanager Michael Siemer zeigt sich alles andere als begeistert vom Zeitpunkt und Austragungsort der Titelkämpfe. „Nur eine Woche Pause – und dann vier Stunden Anreise nach Bargteheide. Für ein Turnier mit Teams aus vier Bundesländern gibt es sicherlich zentralere Orte“, so Siemer. Die Kombination aus engem Zeitplan und weiter Strecke stellt Mannschaft und Betreuerteam vor große sportliche und logistische Herausforderungen.
Um sich bestmöglich vorzubereiten, reist der Großteil der Mannschaft bereits am Freitag an. Einige Spieler, die kurzfristig keinen Urlaub bekommen haben, machen sich jedoch erst am Samstagmorgen um 5 Uhr auf den Weg. „Das ist nicht die beste Voraussetzung, wenn man bedenkt, wie fordernd das Turnier wird“, erklärt Trainer Jochen Philipp. Gespielt wird ab 10 Uhr – bei sommerlichen Temperaturen und mit intensiven Spielzeiten: 2 x 15 Minuten in der Vorrunde, 2 x 20 Minuten im Halbfinale und Finale.
Personalsorgen vor dem Turnier
Die Personalsituation ist angespannt. Mit Phillip Rasink (Bänderverletzung) und Victor Carvalho (Zehenverletzung) fallen zwei wichtige Spieler aus. Henning Schmidt und Frank Heckert sind verhindert – gemeinsam mit Sascha Ebert bildeten sie zuletzt eine stabile Defensivreihe. Auch Ayhan Özkan, Andreas Monse, Andreas Wedi, Carsten Palstring und Alket Zeqo stehen nicht zur Verfügung.
Aus der zweiten Reihe rücken daher Frank Schophuis, Günter Oster und Michael Westerhoff ins Team – alle drei hatten sich eigentlich bereits aus der Ü50 zurückgezogen. Zur Sicherheit wird auch Berni Deelen mitreisen. Im Vorjahr kam er im Halbfinale nur zum Neunmeterschießen – und verwandelte eiskalt.
Trotz aller Widrigkeiten blickt Trainer Jochen Philipp mit Zuversicht nach vorn: „Auch im letzten Jahr sind wir mit einem dünnen Kader zur Norddeutschen gefahren, haben das fast komplette Turnier durchgespielt – und gewonnen. Diese Einstellung und diesen Teamgeist brauchen wir auch diesmal. Fußballerisch sind wir stark genug.“